Bäume und Squares: Am 12. März steht eine wegweisende Abstimmung an

Die städtische Abstimmung am 12. März 2023 beeinflusst die Umsetzung von «Grünes Gallustal» wesentlich. Darum geht es:

  • Baumschutzerweiterung: Es geht um den Schutz von grossen, alten Bäumen mit einem Stammumfang von mehr als 80 Zentimetern. Bei einem JA am 12. März 2023 dürfen diese auf dem Stadtgebiet nicht einfach so gefällt werden. Bis anhin galt der Baumschutz nur in einigen wenigen Gebieten. «Grünes Gallustal» hat die Situation eingehend untersucht und festgestellt, dass wir 58’000 Bäume pflanzen müssen, um eine Baumkronendeckung von 25% – ein gesamtschweizerisches Ziel für alle Städte – zu erreichen. Damit können wir die Überhitzung der Stadt bei steigenden Temperaturen verhindern. Ein alter Baum, der gefällt wird, muss mit 333 Jungbäumen kompensiert werden! Es gilt, unser Kapital, die Klimaanlagen der Stadt, zu erhalten.

Er kann viele Wohnungen vor zuviel Hitze schützen: ein grosser Baum im Innenhof, wie hier im dicht besiedelten Museumsquartier/St.Jakobstrasse.

  • Wiesli-Initiative: Es geht um eine Quartierwiese im Museumsquartier, die seit über 40 Jahren vom Quartier rege genutzt und bespielt wird. Die St.Galler Pensionskasse will darauf Alterswohnungen bauen. Das Quartier wehrt sich dagegen, denn das Wiesli ist nicht nur eine grüne Lunge im dicht bebauten Quartier, sondern auch ein Spielplatz für die Quartierkinder und ein Begegnungsort für Familien und ältere Menschen. Laut «Grünes Gallustal» sind «Squares» – grüne Freiräume – in jedem Stadtviertel enorm wichtig. Sie bieten Lebensraum für Tiere, Insekten und Vögel und sind schattige Orte zum Verweilen. Die Hitzetage werden mehr, die Grünflächen in der Stadt weniger. Mit einem JA am 12. März sagen wir JA zur Strategie der Stadt St.Gallen, lebendige und attraktive Begegnungsorte in den Quartieren zu schaffen und zu pflegen.

Bild: www.rettet-das-wiesli.ch

Persönliche Sicht der Hauptverfasserin der Studie

Regula Geisser, Hauptverfasserin der Studie «Grünes Gallustal», legt im Faktenblatt die Hintergründe zu den beiden Abstimmungen dar und erklärt, warum sie am 12. März überzeugt 2 x JA stimmt.

Regula Geisser, Mitinhaberin von GSI Architekten AG und Hauptverfasserin von «Grünes Gallustal»