Der Verein Grünes Gallustal setzt sich für eine grüne und lebenswerte Stadt St.Gallen ein.
St.Gallen hat das Potenzial, zur grünsten Stadt der Schweiz zu werden. Unsere Vision ist es, mit vereinten Kräften die Plätze, Strassen, Quartiere, Brachen, Hinterhöfe und Parkanlagen im Siedlungsgebiet ökologisch aufzuwerten.
Wie kannst du mithelfen?
«Grünes Gallustal» ist eine Initiative aus der Zivilbevölkerung. Bei uns machen mutige St.Galler*innen mit, die in ihrem Quartier etwas bewegen wollen. Möchtest du einen Flecken Land zum Quartierpärkli machen, eine Hausfassade begrünen oder in deinem Garten einen Baum pflanzen?
Dann werde aktiv: Hol dir einen Baum, starte Projekte in deiner Nachbarschaft, überzeuge die Stadtparlamentarier*innen aus dem Quartier von deiner Idee und stimme für die Natur ab.
→ Hier findest du noch mehr Tipps
Film «Grünes Gallustal»
Kap. 1-6 Ganzer Film (Mundart)
Kap. 1-6 Ganzer Film (Deutsch)
Kap. 1-6 Ganzer Film (Französisch)
Leitbild für die Stadt der Zukunft
«Grünes Gallustal» ist eine Vision für die Stadt St.Gallen. Im Leitbild findest du ein Zukunftsbild mit 14 Massnahmen.
Häufigste Fragen
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«Grünes Gallustal» ist eine Initiative aus der Zivilgesellschaft: Im März 2022 stellte eine Gruppe engagierter Menschen aus St.Gallen ein 1555-seitiges Leitbild vor. Sie hatten dieses im Auftrag des WWF St.Gallen zusammen mit 20 Expert*innen verfasst.
Im Leitbild sind 14 konkrete Massnahmen zur Klimaanpassung, Biodiversitätsförderung und Stadtentwicklung beschrieben – mit einem Film und Vorher-Nachher-Visualisierungen für 90 Orte in der Stadt St.Gallen.
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Weil wir die Folgen des Klimawandels immer stärker spüren: Hitzewellen, die unsere Böden und Gewässer austrocknen, heftige Niederschläge, die Bäche in reissende Ströme verwandeln, der Verlust der Artenvielfalt.
Es ist wichtig, dass die Zivilbevölkerung aktiv wird und die Stadt der Zukunft mitgestaltet.
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Um sich für das heissere, trockenere Klima zu wappnen, setzen wir uns für mehr Bäume, mehr unversiegelte Böden und Lebensraum für die Stadtnatur ein.
Unsere Ziele sind:
Die Natur zurück in die Stadt holen und Lebensraum für Mensch und Natur schaffen.
Mehr Bäume und Büsche pflanzen und diese schützen.
Menschen sensibilisieren, ihre Gärten naturnah zu gestalten.
Flächen entsiegeln, damit das Wasser nicht so schnell versickern kann.
Grüne Squares (Begegnungsräume) in allen Quartieren der Stadt schaffen.
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Erste Pilotprojekte wie das Areal Bach, der Essbare Park im Stephanshorn, der Polizeigarten, das Hotel Dom und mehrere Privatgärten konnten mit vereinten Kräften erfolgreich umgesetzt werden. Sie zeigen, dass die vorgeschlagenen Massnahmen machbar sind und positive Auswirkungen auf Mensch und Natur haben.
Die Stadtverwaltung und politische Akteur*innen haben das Leitbild anerkannt und nutzen es als richtungsweisenden, wenn auch informellen, grünen Masterplan.
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Die Folgen des Klimawandels sind in den Städten besonders spürbar.
Es braucht mehr Bäume, die Schatten spenden. Sie sind wie natürliche Klimaanlagen und kühlen die Stadt an Hitzetagen. Unter einem Baum ist es bis zu 12 Grad kühler.
Alte Bäume sind besonders schützenswert, denn sie decken mit ihrer Baumkrone eine grosse Fläche ab. Oft beschattet eine einzelne Platane einen ganzen Platz!
Muss ein alter, kranker Baum gefällt werden, braucht es mindestens drei Jungbäume, um den Verlust zu kompensieren. Diese müssen schon lange vor der Fällung gepflanzt werden, denn sie brauchen Jahrzehnte, um die gleiche Wirkung wie ein grosser Baum zu entfalten.
Bäume brauchen Platz und müssen möglichst frei stehen. Baumscheiben sollen den Wurzeln genügend Platz lassen und Regenwasser aufnehmen.
Es braucht mehr Grünflächen, die Regenwasser aufnehmen. In unversiegelten Böden (Böden ohne Asphalt) kann das Regenwasser für die Pflanzen gespeichert werden.
Es braucht Büsche, Hecken und Blumenwiesen, die der Natur genug Raum zum Überleben lassen.
Grünräume müssen miteinander vernetzt werden: «Grünes Gallustal» engagiert sich für einen durchgehenden Grünkorridor von Ost nach West und grüne Verbindungen zwischen den Hügeln.