St.Gallen hat eine grosse Artenvielfalt – diese gilt es zu schützen

Die Stadt ist der neue Hotspot für gefährdete Arten. Denn viele Wildtiere, Insekten, Reptilien und Vögel finden hier ein Refugium. An über 120 Veranstaltungen führt das Programm «Natur findet Stadt» in die Naturvielfalt unserer Stadt ein. Im März geht es los: Lern, wie man Obstbäume richtig schneidet, geh Vögel beobachten und züchte selber Biopilze.

© Reiner Bertsch, stadtwildtiere.ch

Die NZZ schrieb kürzlich: «Die Stadt als letzter Hotspot der Artenvielfalt? In einigen Regionen ist das mittlerweile traurige Realität». Sprich: Dadurch, dass die Landwirtschaftsgebiete im Mittelland intensiv genutzt werden, finden viele Arten keinen geeigneten Lebensraum mehr. Es scheint fast, dass die Städte sich zu grünen «Hotspots» für Tiere und Pflanzen entwickeln. Sie finden in den Pärken, in Hinterhöfen und Quartierwiesen, an bewachsenen Fassaden oder in privaten Gärten ein Refugium.

Auf zu Naturerlebnissen!

Die Stadt soll nicht nur für uns Menschen lebenswerter werden, sondern auch für Flora und Fauna. Leider ist die Artenvielfalt auch in St.Gallen gefährdet. «Natur findet Stadt», ein Programm der Stadt St.Gallen für mehr Biodiversität, hat die Veranstaltungen 2023 publiziert. Im Veranstaltungskalender finden sich 120 Möglichkeiten, die Naturvielfalt selber zu erleben. Im März geht es los!

Und noch ein Tipp: Die Website bietet viele Ideen für Themenwanderungen, zum Beispiel entlang dem Jakobsweg oder durchs «Energy Valley». Noch nie davon gehört? Dann wird’s höchste Zeit, die Stadt und ihre versteckte Natur besser kennenzulernen!

Mehr zum Grünzustand von St.Gallen findest du in unserer Analyse. Hier gibt es auch gute, weniger gute und schlechte Beispiele.

Ein gutes Beispiel für naturnahe Lebensräume in der Stadt: Wechselfloor im Signerpärkli

Ein schlechtes Beispiel: Diese Nische an der Bahnhofstrasse könnte man mit wenig Aufwand bepflanzen und sie so lebenswerter machen.