«Grünes Gallustal» wirkt bis nach Bern: Naturnahes Konzept für Lorrainebad an der Aare entwickelt

«Grünes Gallustal ist weit über die Region hinaus bekannt. Im Rahmen des Schwammstadt-Projekts der VSA (Verband Schweizer Abwasser- und Gewässerschutzfachleute) zeigen GSI Architekten AG eine Lösung zur Renaturierung des Lorrainebads auf. Der Gegenvorschlag zu dem Konzept der Stadt Bern, in welchem es lediglich um eine technische Erneuerung der Betonkubatur geht, wurde im Parlament diskutiert.

Die Berner Zeitung berichtete am 1. März 2023 über die Sanierung des Lorrainebads in Bern. Vorgängig wurde Stefan Hasler, Direktor des Verbands Schweizer Abwasser- und Gewässerschutz­fachleute (VSA), über die Medien auf Grünes Gallustal aufmerksam und bat uns, ein alternatives Konzept auszuarbeiten.

Das Berner Lorrainebad heute (Foto: GSI Architekten AG)

So könnte das Lorrainebad künftig aussehen: Renaturierte Ufer und attraktiver Aufenthaltsort für Mensch und Natur (Visualisierung: GSI Architekten AG)

«Grünes Gallustal»/GSI Architekten AG entwickelten daraufhin ein naturnahes Flussbadkonzept mit mehr Bäumen, einem renaturierten Ufer und einem breiteren Aaresteg.

Das Ufer heute (Foto: GSI Architekten AG)

Vision eines renaturierten Ufers mit Flanierwegen (Visualisierung: GSI Architekten AG)

Das Konzept wurde dem Stadtrat Bern als Gegenentwurf zur rein funktionalen, technischen Sanierung des über 100-jährigen Bads präsentiert. Die Debatte um den alternativen Entwurf prägte die Sitzung. Der Stadtrat beschloss darauf, die Renaturierung zumindest zu prüfen. Die Visualisierungen hatten eine direkte Wirkung: Derzeit wird eine Machbarkeitsstudie durchgeführt.

Heute ist das Ufer zementiert (Foto: GSI Architekten AG)

Morgen könnte das Bad wie ein natürlicher See wirken (Visualisierung: GSI Architekten AG)

Im Entwurf wirkt das heutige Betonbecken des Lorrainebads wie ein natürlicher See. Der verbreiterte Steg zwischen Bad und Aare wird freigelegt, Liege- und Weidewiesen oberhalb dienen als naturnahes Erholungsgebiet für Mensch und Natur.

Zum ausführlichen Beitrag («Eine Naturoase zum Schnäppchenpreis» vom 1. März 2023, PDF)